Über das Projekt

Das Konzept der Kreislaufwirtschaft ist eine Antwort auf das Streben nach nachhaltigem Wachstum. Der Druck nach nachhaltigem Konsum und bewusster Produktion – unter Berücksichtigung der Umwelt und vorhandener Ressourcen – wird weltweit größer. Die Ökologisierung der europäischen Wirtschaft, wie sie in der Strategie EU 2020 skizziert ist, wird tiefgreifende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Kompetenzentwicklung der europäischen Bevölkerung haben.

Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft erfordert dringend neue Fähigkeiten, Kompetenzen und Ansätze. Bildung, berufliche Aus- und Weiterbildung und nicht-berufliche Erwachsenenbildung (oder „lebenslanges Lernen“) spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung und Aktualisierung relevanter Kompetenzen.

Das CYCLE-Projekt zielt darauf ab, eine Reihe von Instrumenten zur Verbesserung und Entwicklung von Kompetenzen für TrainerInnen in der nicht-beruflichen Erwachsenenbildung („non vocational adult trainers“ – fortan als „NVATs“ bezeichnet) zu schaffen, die die Einführung zirkulärer Wirtschaftskompetenzen in der Erwachsenenbildung gewährleisten. Sie sollen außerdem ein attraktives Lernumfeld für NVATs schaffen und die bestehende Lücke in diesem Bereich schließen.

CYCLE zielt darauf ab, Kompetenzen für die Kreislaufwirtschaft von NVATs zu entwickeln, um die transversale Integration dieser Kompetenzen in der Erwachsenenbildung zu erleichtern. Außerdem möchte CYCLE zur Entwicklung und Erweiterung der beruflichen und pädagogischen Fähigkeiten beitragen, die neben den Umweltanforderungen und den Nachhaltigkeitszielen für 2020 im Bereich der Kreislaufwirtschaft angesprochen werden müssen.

Das Projekt wurde im Rahmen des ERASMUS+ Programms, „Strategische Partnerschaft im Bereich der Erwachsenenbildung“ (Ref. 2017-1-ES01-KA204-038470) finanziert und wird von Oktober 2017 bis September 2019 durchgeführt.

Partnerschaft

Ergebnisse

Im Laufe des Projektes werden die ProjektpartnerInnen ein CYCLE-Kompetenzzentrum entwickeln und aufbauen, das sich an TrainerInnen in der Erwachsenenbildung richtet, damit diese sich mit Kompetenzen in der Kreislaufwirtschaft vertraut machen.

Der Output des Projektes wird ein virtueller Raum sein, der auf der Methodik des sozialen Lernens basiert und die Ausbildung, den Wissensaustausch und die Vernetzung unterstützt. Diese Plattform soll so gestaltet sein, dass sie leicht anpassbar an neue Herausforderungen und nachhaltig in Bezug auf Zeit und Ressourcen ist. Sie ist auf Kompetenzen für die Kreislaufwirtschaft ausgerichtet und soll ein europäischer Treffpunkt und Arbeitsort für TrainerInnen in der Erwachsenenbildung sein, um ihre Kompetenzen und ihre Ausbildungskapazitäten zu verbessern.

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    Wozu Kompetenzen der Kreislaufwirtschaft?

    Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft wurde von der Ellen MacArthur Foundation definiert als – wie der Name schon sagt – „kreisförmige Ökonomie“. Der Rückkopplungs-Ansatz (oft als „Circularity“ bezeichnet) betrifft Entscheidungen, die wir um die Ressourcen herum treffen und steht im Widerspruch zu einer linearen Ökonomie. Eine Kreislaufwirtschaft bietet Einblicke in weltweite, reale Systeme, die komplex und adaptiv sind. Diese Systeme sind offen für Modellierung und Einflussnahme, wobei CYCLE den Schwerpunkt auf die Partizipation, auf das Verstehen von Zusammenhängen und Auswirkungen legen wird und weniger auf die Identifikation von Teilen und deren Manipulation.

    Eine ausgereifte Kreislaufwirtschaft steht vor drei großen Herausforderungen, wie sie Walter Stahel (Architekt und Industrieanalytiker) formuliert. Die Herausforderung des „Wieder-“ (engl. „Re-„) also die Herausforderung der Wiederverwendung, der Wiederaufbereitung und alle anderen „Wieder-“ Aktionen, die stattfinden müssen, um die Ressourcen so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Zweitens folgt die Herausforderung des „Ab-“ (engl. „De-„), wenn Produkte nicht mehr sinnvoll recycelt werden können: „ab-bauen“, „ab-trennen“/“ab-lösen“. Die dritte Herausforderung setzt an beim Großbuchstaben „W“ wie Wissen (engl. „K“ für Knowledge“). Die Aufklärung über Rahmenbedingungen der Kreislaufwirtschaft und das dafür notwendige Wissen (z.B. technisches und wirtschaftliches Verständnis sowie „Material-Kompetenzen“), muss alle Ebenen der Gesellschaft durchdringen und kann nicht ausschließlich ExpertInnenwissen bleiben. Die Diskussion auf der „Circular Economy Stakeholder Conference“ (9.-10. März 2017) in Brüssel betonte in diesem Kontext, dass jede/r Arbeitnehmer/in, jede/r Verbraucher/in und somit jeder Erwachsene mit diesem Wissen ausgestattet werden sollte, so dass Bildung zum Baustein der kreisförmigen Wirtschaft wird. Die Öffentlichkeit und auch die Arbeitswelt sollte sensibilisiert werden und Konzepte der Kreislaufwirtschaft sollten auf allen Ebenen der Bildung, ausgehend vom Ansatz des lebenslangen Lernens, integriert sein. Das CYCLE-Projekt steht somit für eine Forcierung der Kreislaufwirtschaft, indem sie sie in den Lehrplan der Erwachsenenbildung integriert und die Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und so zum Aufbau einer Wissensgesellschaft (im Sinne des Humankapitals) beiträgt..

    The CYCLE Project

     

     

     

     

    Das Projekt wurde im Rahmen des ERASMUS+ Programms, „Strategische Partnerschaft im Bereich der Erwachsenenbildung“, Ref. 2017-1-ES01-KA204-038470, finanziert.

    This project has been funded with support from the European Commission. This website reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.